Konstituierung des Synodalpastoralrates
für das Erzbistum Berlin am 28. September 2024
In der Präambel der Ordnung des Synodalpastoralrates heißt es: „Die Kirche kann ihren Heilsauftrag nur erfüllen, wenn das ganze Gottesvolk dafür Verantwortung übernimmt.“
Dem entsprechend ist der Synodalpastoralrat das synodale Gremium des Erzbistums Berlin, in dem Priester, Diakone, Ordensleute, Laiinnen und Laien durch Beratung des Erzbischofs von Berlin an der Willensbildung und Entscheidung in den Angelegenheiten mitwirken, die in der Verantwortung des Erzbistums liegen.
Von der Vollversammlung des Diözesanrats gewählt bin ich nun Mitglied des Synodalpastoralrates und von diesem in seinen Vorstand gewählt. Nun berichte ich über die konstituierende Sitzung:
Wir tagten im Hotel Aquino von Freitag- bis Samstagnachmittag.
Es begann mit einem feierlichen Gottesdienst und der Verabschiedung der Mitglieder des bisherigen Diözesanpastoralrates, der nun aufgelöst ist.
Dann führten wir interessante Gespräche in vier Diskussionsgruppen zu den folgenden vier Fragen: Was bedeutet für Sie Synodalität – mit Blick auf das Erzbistum Berlin? Welche Erwartungen haben Sie an den Synodalpastoralrat? Was soll in drei Jahren erreicht sein? Wie können wir sicherstellen, dass alle Stimmen gehört werden? Welche Herausforderungen und Chancen sehen Sie im synodalen Prozess?
Am Samstag führte der Erzbischof in einem geistlichen Vortrag in sein Verständnis vom Arbeitsanliegen des neuen Gremiums ein.
Den Haupttagesordnungspunkt stellte die Verabschiedung der Geschäftsordnung dar.
Der Generalvikar gab eine Einführung in die inhaltliche Schwerpunktsetzung und Arbeit der Ausschüsse. Diese konstituierten sich. Die Ausschüsse mit ihren Themenschwerpunkten sind:
- Pastoral (Verkündigung, Liturgie und Caritas):
Gemeindeleitung; Verkündigung unter säkularen Bedingungen. - Ressourcen (Liegenschaften und Bau, Finanzen):
Pfarreienfinanzierung (Verteilung der finanziellen Ressourcen und der Verantwortung für das Vermögen des Erzbistums auf der Diözesan- und Pfarreiebene), Immobilien und Klimaschutz/Nachhaltigkeit in Bezug auf Ressourcen des Erzbistums. - Bildung/Kultur/Gesellschaft:
Engagement in informeller Bildung (Bildungshäuser, Akademie, Verbändearbeit) und religiöse Weiterbildung, Engagement in formeller Bildung (Kitas, Schulen, Hochschule) und Engagement für Demokratie und Menschenwürde.
Die Anträge des Diözesanrates, darunter auch einer zum Thema „Frauen und Geschlechtergerechtigkeit im Erzbistum Berlin“, an dem ich mitgewirkt hatte, konnten aus Zeitgründen leider nicht mehr bearbeitet werden und wurden vertagt.
Ich freue mich darauf, in diesem Gremium letztlich in Ihrem Auftrag im Sinne der Gemeinde Herz Jesu – St. Otto und der Pfarrei Johannes Bosco die Stimme erheben zu können.
Ute Rosenbach