Sternsinger unterwegs
Am 06.01.2024 sind die Sternsinger losmarschiert, um den Menschen Freude zu machen und um für einen guten Zweck zu sammeln. Dabei wurden Lieder gesungen und sogar gemeinsam gebetet. Es waren an dem Tag 5 Gruppen organisiert mit insgesamt 17 Kindern, die sich mit den Gruppenleitern auf den Weg machten zu den insgesamt 52 Stationen.
Es war schön für die Kinder zu sehen, wie sich die Menschen, bei denen entweder vor der Tür oder sogar daheim gesungen wurde, freuten und für Kinder in Not spendeten. Oftmals bekamen die Sternsinger-Kinder sogar Süßigkeiten, was sie besonders erfreute. So marschierten die Kinder eifrig von Tür zu Tür, um Gutes zu tun. Auch die Kälte draußen hielt die kleinen Menschen nicht ab, Gutes zu tun.
In einem Seniorenheim wurde auch gesungen und gebetet, wo die älteren und teils kranken Menschen sich besonders an den Kindern erfreuten. Mit herzlichem Applaus und freundlichem Lächeln bedankten sich die Senioren bei den Sternsingern. Auch wenn für diese eine Spende nicht möglich war, oder eben nur ein paar Süßigkeiten gespendet wurden, so war das Erlebnis, welches hier gemacht wurde, von überragender Herrlichkeit. Die Sternsinger-Kinder fragten natürlich, weshalb die älteren Menschen nicht spenden konnten und wunderten sich zunächst. Doch schon schnell gab es eine Antwort von den Gruppenleitern, sodass die Bedeutung ihrer Aufgabe Gutes zu tun ein breites Spektrum bekam. Also wurde den Sternsinger-Kindern schnell bewusst, dass sie sowohl für die Kinder in Not singen als auch für jene Menschen von großer Bedeutung sind, die kein oder kaum Geld besitzen.
Schließlich ist auch zu erwähnen, dass die fleißigen Sternsinger viele Kilometer in der kalten Jahreszeit zurücklegten. Zwischendurch gab es eine Pause und zum Abschluss, also am Ende des Sternsingerweges, gab es sogar in St. Annen eine warme Mahlzeit und Getränke sowie andere Leckereien. Am Schluß zählte jede Gruppe „ihr“ Geld und alle waren mächtig stolz auf ihr Ergebnis. An dem einen Tag wurden 2.886 € gesammelt! Natürlich teilten die Kinder auch gerecht die Süßigkeiten unter sich auf.
Bei allem was die Sternsinger gesammelt haben, ging es vor allem darum, und das hat genau hier Platz, anderen Menschen zu helfen, sie aufzumuntern, ihr Haus oder ihre Wohnung zu segnen mit Kreide oder einem Aufkleber über ihrer Tür, und ihnen zu zeigen, dass Gemeinschaft und Teilen zusammengehören. Dabei ist es egal, ob man Geld teilt oder ein positives Gefühl – alles was der Mensch geben kann, hat bei der Sternsinger-Aktion seinen Platz und Auswirkung auf eine Welt, die gerechter sein soll. In diesem Sinne haben die Kleinen ihr Bestes getan für eine Welt, die nur besser werden kann!
Es gilt nunmehr weiterhin auf verschiedenen Wegen die Sternsinger zu begleiten und sie in ihrem Tun zu bestärken, denn ohne sie wäre die Welt um einiges ärmer. Auf dass das Leuchten in den Augen und die Freude beibehalten werden in einer Welt, die von Kriegen und Katastrophen geprägt ist. Ein kleiner leuchtender Stern in einer teils so dunklen Welt!
Isabella Holland, Mutter eines Sternsingerkindes und Begleiterin