"pace e bene" - Frieden und Heil
RKW in St. Annen und 12 Apostel
Liebe Leserinnen und Leser,
RKW, sicherlich bedeuten diese drei Buchstaben für Sie mehr als „Religiöse Kinder Woche“. Vielleicht verbinden Sie diese mit schönen Erinnerungen an einen Sommer in Ihrer Kindheit, haben Erzählungen gelauscht, die RKW als erwachsener Mensch unterstützt oder wie ich als Jugendliche zum RKW-Team gehört. Wahrscheinlich kennen Sie mich nicht, deshalb möchte ich mich kurz vorstellen: mein Name ist Mira Goldbach und ich komme aus der Gemeinde St. Marien in Spandau.
Es hat mir sehr viel Freude gemacht diese RKW in St. Annen und in 12-Apostel mitzubegleiten.
Wir haben so viel gemeinsam in dieser Woche erlebt. Davon möchte ich erzählen:
Wir begannen unsere Woche in St. Annen, haben uns gegenseitig kennengelernt, zarte Freundschaften gebildet. Wir haben unsere Schätze und Sehnsüchte entdeckt. Für die Schätze nähten wir einen Beutel, für die Sehnsüchte bastelten wir rote Herzen und schrieben sie darauf. Wir haben nachvollzogen, warum Franziskus und Klara, unter deren Motto unsre Woche stand, sich für ein einfaches Leben entschieden hatten. Wir Jugendlichen freuten uns, mit welcher Begeisterung die Kinder unserem täglichen Kurztheater zusahen, in dem sich zwei Kinder auf den Weg nach Assisi machten und verschiedenen Menschen begegneten, mit denen sie über die beiden Heiligen sprachen.
Am dritten Tag durften wir das Kloster der Franziskaner in Pankow kennenlernen und die Suppenküche, Kleiderkammer und den Waschraum für Bedürftige sehen. Unsere Kinder waren sehr interessiert an der besonderen Lebensform der Ordensgemeinschaft und nutzen die Zeit in der Kapelle für ihre Fragen. Die Brüder freuten sich ihrerseits über unseren Gesang, ein Lied über Klara und Franz.
Anschließend auf dem Spielplatz „Pinke-Panke“ mit Tieren, Baumhaus, Fußballtoren und Schlammpfützen fand jedes Kind ein Highlight von dem man sich kaum trennen wollte. Zum Glück gab es zum Schluss Muffins von einer Familie, als Gruß für uns gebacken, welcher ein kleiner Trost war, damit alle wieder mit nach Hause kamen. Vielen Dank für diesen süßen Snack an Euch!
In 12- Apostel vergingen die letzten zwei Tage wie im Flug: wir haben Fliesen bemalt und Post gestaltet, die wir an ältere Gemeindemitglieder verschickten. Außerdem verstanden wir, warum Klara und Franz zu Heiligen geworden sind, was unsere eigenen Talente sind, wie wichtig es ist zu teilen und wir haben uns „pace e bene“ – Frieden und Heil – gewünscht, wie schon Franziskus.
In der Kirche zündeten wir für unsere Wünsche Kerzen an. Wichtig war auch für die Kinder zu erleben, auf wie viele verschiedene Weisen wir beten können. Es geht sogar ohne Worte, nur mit unserem Körper z.B. durch Tanzen. Wichtig ist nur, dass wir es mit unserer ganzen Seele für Gott tun!
Zum Abschied, am letzten Tag durfte das traditionelle Eis nicht fehlen. Als wir uns gemeinsam rückblickend die Fotos der Woche anschauten, halte helles Lachen durch den Raum.
Wie jeden Tag beendeten wir auch den letzten Tag in der Kirche. Heute sagten wir Danke für die gemeinsame Zeit, legten Muscheln symbolisch auf ein großes Herz. Auch ich kann nur Danke sagen für diese großartige Zeit. Egal, ob beim Basteln helfen, Geschichten erzählen, Teelichter anzünden oder Eisverteilen, ich hatte nie das Gefühl woanders sein zu wollen. Und ich glaube so ging es allen 27 RKW-Kindern, dem Küchenteam, den helfenden Eltern und den Gemeindereferentinnen!
Viele Grüße Eure Mira