Pfarrei Johannes Bosco - Berliner Südwesten

RK(J)W

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eine lange Erfolgsgeschichte, die Zukunft hat

Geschichte

Religiöse Kinderwochen (RKW) sind besondere Ferienfreizeiten auf Pfarreiebene für alle Schulkinder mit dem Ziel, eine Woche lang gemeinsam unterwegs zu sein und den eigenen Glauben zu vertiefen bzw. Gott bewusst zu erfahren.

Entstanden sind sie in den Anfangsjahren der DDR, wo der Glaube aus dem schulischen und außerschulischen Leben verbannt wurde.  Die Kinder waren ab Krippe über Kindergarten und Schule ganztägig der sozialistischen Indoktrination ausgesetzt. Religionsunterricht fand ausschließlich in der Pfarrei statt. In den Ferien wurden zur Betreuung der Kinder Ferienlager und Ferienspiele angeboten. Auch dort stand die Erziehung zur sozialistischen Schülerpersönlichkeit im Vordergrund. Die Erfindung der RKW war und ist die erfolgreiche Antwort darauf, in einer entchristlichten Welt eine Woche als christliche Gemeinschaft zu leben. Diese Gemeinschaft beim Spielen, Singen, Essen, Beten, Baden, Gottesdienst feiern, Nachdenken, miteinander Reden, Lachen, Streiten und Versöhnen, und bei allen anderen Tätigkeiten des Lebens zu erfahren, wird mit der RKW möglich gemacht. Abseits aller gesellschaftlichen Leistungsforderungen, Moden, kurzfristigen Spaßversprechungen und vieler sehr materieller Wertsysteme streben wir ein einfaches, aber gerade darum tiefer gehendes und wertvolles Leben an. Die Teilnehmenden können erleben, dass sie akzeptiert werden wie sie sind, und das es bereichernd ist, mein Leben mit anderen zu teilen. Inzwischen ist die RKW in ganz Deutschland verbreitet.

Die inhaltliche Vorbereitung der RKW wird jährlich von einer Diözese übernommen und beim St.-Benno-Verlag Leipzig als Materialpaket verlegt.

Ein nicht wegzudenkender Bestandteil ist die gemeinsame Arbeit von Erwachsenen und jugendlichen Teamern, die auf einer RKW die Chance erhalten, sich auszuprobieren und selbst Verantwortung zu übernehmen.