Jazz meets Mystik 2024
Der Beitrag von St. Otto zum Fronleichnamsfest
Wie bleibt Christus unter uns gegenwärtig – das ist die Grundfrage des Fronleichnamsfestes, nachdem alle Erinnerungsfeste an Leben, Taten, Leiden, Tod und Zukunft Jesu im Kirchenjahr gefeiert sind.
In der heiligen Hostie verdichtet sich das, was wir an Christus verehren. Sie ist sozusagen „Gotteskonzentrat“.
Deshalb schauen wir am Fronleichnamsfest auf Christus – und da wir als Menschen etwas ansehen müssen, auf die Hostie – und erwarten, was Christus noch mit uns vorhat. Und er schaut auf uns.
In St.Otto taten wir dies auch in diesem Jahr bei „Jazz meets Mystic“ am Samstagabend nach dem Fronleichnamstag.
Der diesjährige Mystiker war Ignatius von Loyola, der Gründer des Jesuitenordens. Zwei seiner grundlegenden Texte wurden vorgetragen und zwei weitere waren die Grundlage von Liedern, die der Kirchenchor sang.
Eine Neuheit bestand darin, dass der Kirchenchor auch das Kyrie aus einer der ältesten Messkompositionen überhaupt – von Guillaume de Machaud – vortrug.
Die Choralschola sang Gregorianik zum Fronleichnamsfest.
Alles wurde umspielt und interpretiert von den Improvisationen zweier Jazzmusiker, Gabriel Rosenbach an der Trompete und Vincent Niessen am Kontrabass.
Bei wunderschönem Wetter klang der Abend im Gemeindegarten aus – bei Grill, Getränken und Gesprächen.
Ja, auch so bleibt Christus unter uns gegenwärtig.
Ute Rosenbach