Pfarrei Johannes Bosco - Berliner Südwesten

Heilige Familie Ausmalung

Foto: Ikone 18.10.2024, Herbert Löhr

Ave Maria, gratia plena

Mit der Rückkehr der Ikone in die Taufkapelle sind die baulichen und restauratorischen Maßnahmen in der Kirche abgeschlossen

In Vorbereitung der Ausmalung der Kirche im Frühjahr 2024 wurde die Kirchenausstattung ausgeräumt, Heiligenfiguren in der Werkstatt gelagert. Bei der Auslagerung der Ikone Madonna wurden kleine Schäden wahrgenommen, besonders am Heiligenschein der Madonna.

Die Ikone trägt auf der Rückseite ein Zertifikat mit dem Jahresdatum 1910, Rom. Zu welchen Kosten, ob die Ikone eine Schenkung war, ob der damalige Pfarrer die Ikone auf einer Romreise entdeckt und erworben hat, ist nicht überliefert.

Auf Initiative des Bauausschusses war die Ikone (Maße: 54 x 42,5 x 3 cm) zur Restauration in der Atelierwerkstatt von „Die Restauratorinnen“, in 10999 Berlin-Kreuzberg.
Frau Dipl. Rest. (FH) Christiane v. Pannwitz, M.A. hat die Ikone gereinigt und Schäden restauriert. Die Stiftung übernimmt 80% der Kosten von rd. 550,00 €.
Die Rückkehr der Ikone in die Taufkapelle erfolgte am 09.10.2024 zur Freude der Gemeinde unter bewegender Anteilnahme des Gemeinderats.

Mit dem Wunsch, die Kirche Hl. Familie tagsüber offen zu halten, hatte sich der Kirchenvorstand vor rd. 5 Jahren entschlossen, die Ikone gegen Diebstahl und Vandalismus mit einer Glasscheibe zu sichern. Die Meinungen von Gemeindemitgliedern gehen auseinander, einige wünschen die Remontage der Glasscheibe, andere befürworten die Hängung der Ikone ohne störende Glasscheibe. Mitglieder des Bauausschusses empfehlen auf die Glasscheibe zu verzichten. Im Schein der Opferkerzen kommt so die filigrane Schönheit der Ikone, zusammen mit dem Gold-Mosaik, besonders zur Geltung.

Mit der Rückkehr der Ikone in die Taufkapelle sind die baulichen und restauratorischen Maßnahmen in der Kirche abgeschlossen.

Ein profanes Anliegen ist noch die Reinigung der Taufkapelle vom Kerzenruß, um einen angemessenen Ort der Stille für persönliche Anliegen und Bitten und für die Täuflinge zu schaffen.

Der Bauausschuss, Oktober 2024

Ad gloriam Dei

Zum 120-jährigen Jubiläum in 2024 erstrahlt die Kirche im neuen Glanz

Sämtliche Bauleistungen wurden fachmännisch, mit großer Sorgfalt termingerecht ausgeführt.

Der Bauherr dankt den beteiligten Firmen und Handwerkern:
Gerüst:  Fa. Hoffmann Gerüstbau, 13156 Berlin
Maler:   Fa. WROBUD DENKMALPFLEGE GmbH, NL Berlin, 10315 Berlin
Glaser:  Fa. Glaswerkstatt A. Walter e.K., 12587 Berlin
Elektro: Fa. Elektro-Diekhoff GmbH, 13127 Berlin                                                            Orgelbau: Fa. Mitteldeutscher Orgelbau A. Voigt GmbH, 04924 Bad Liebenwerda
Schlosser: Fa. Fritz-Metall,           14513 Teltow                                                         Tischler: Fa. Tischlerei Klimpel, 13407 Berlin
Reinigung: Fa. SMG Gebäudedienste, S. Milenkovic, 12357 Berlin

Planung und Restauration:

Lichtplanung: Designatelier  H. Christoph Achtelik, 10437 Berlin
Untersuchung: H. Michael Magnus Groß, Bachelorarbeit Konservierung und Restaurierung, Jan.2019Fassungsuntersuchung, Vergoldung: Restauratorenkollektiv, H. Klaus Ricken, 16547 Birkenwerder
Restauration Pietà: Fr. Dipl.-Rest. Johanna Thierse, 10437 Berlin
Restauration Bildteppiche, Apsis: Fr. Isa Hesse & Julia Zitzmann, B.A.-Rest., 14471 Potsdam
Restauration Altäre, Kanzel: Katharina & Wieland Geipel, Dipl. Restauratoren (FH), 10318 Berlin
Ersatz Holzkreuze, Kreuzweg: Fr. Angelika Parczyk, Teltow.
Restauration Ikone „Madonna“: H. Robert Weber, Maler & Bildhauer, 10997 Berlin
Fotodokumentation: H. Peter Adamik, Fotograf, 12205 Berlin
Hausmeister, Dolmetscher: H. Richard Malik, 12203 Berlin

Koordination, Bauleitung: 

Bauausschuss: Fr. Cordula Schmidt, H. Herbert Löhr, H. Klaus Muhler, H. Andreas Haß

Genehmigungsbehörden und Beratung:

Untere Denkmalschutzbehörde: Fr. Sabine Schmiedeke, 14163 Berlin
Erzbischöfliches Ordinariat: (EBO) Ref. Bau. H. Oliver Klix, H. Andreas Roth, 10117 Berlin

Finanziers und Budgetüberwachung:

Verein der Freunde Hl. Familie: H. Alfred Müller, Vorsitz                                             

Hl. Familie / St. Annen: H. Dr. Christian Schleithoff, Vorsitz

Kirchenvorstand, Finanzausschuss: H. Dr. Klaus Olbing, Vorsitz

Der Baubeginn war Anfang Januar 2024, die ersten Gerüststangen und Laufbohlen wurden abgeladen, die Kirchenbänke demontiert, die Schutzplatten auf den Kirchenboden verlegt. Der Aufbau des Raumgerüsts und die Einhausung mit Schutzfolie der Altäre, Kanzel, Taufbecken und Orgel nahm 3 Wochen in Anspruch, dann folgte die Reinigung der Innenputzflächen und des Sichtmauerwerks. Parallel gab es Abstimmungstermine mit dem Restaurator, dem Denkmalamt und dem Bauausschuss zur Festlegung der Farbproben, entsprechend den freigelegten Befunden. Da der in der Chronik von 1929 erwähnte Grünton des Gewölbes im Hauptschiff nicht mehr feststellbar ist, wurden im Hauptgewölbe verschiedene Grüntöne als Musterflächen angelegt.

Nachdem Putzschäden und Risse beseitigt waren, konnte mit den Malerarbeiten Mitte Februar gestartet werden, beginnend mit dem Hauptgewölbe. Beim Ortstermin mit einer Kunstglaserei zur Abstimmung der Fensterreinigung wurden bei der Bleiverglasung der Obergadenfenster Schäden entdeckt, achtzehn, rautenförmigen Scheiben wurden ausgetauscht; einige Ornamentgläser konnten außerdem nur von außen ersetzt werden. An den vier farbigen, mehrteiligen Apsisfenstern mit sakralen Motiven, gestaltet von Prof. Ulrich Knipsel, Anf. 50er Jahre wurden Risse entdeckt, mindestens zwei Motivfenster waren absturzgefährdet. Bei der Demontage wurden geborstene Ornamentgläser der Wetterschutzverglasung festgestellt, sämtliche Schäden wurden beseitigt und Glasscheiben ersetzt.

Nachdem in der Apsis auch die Vergoldung am Gesims, den Kapitellen der Motivfenster und an den Gewölberippen vom Restaurator Herr Ricken überarbeitet waren, konnte Mitte März das Raumgerüst bereits wieder abgebaut und die Staubschutzmaßnahmen beseitigt werden, es erfolgte am 02.04. die Baureinigung. Ebenfalls Mitte März konnte der Restaurator Herrn Ricken mit der Freilegung des Wandfresko am Marienaltar beginnen, der Restaurator Herr Geipel startete die Reinigung des vergoldeten Retabel Josefaltar, es folgten der Choraltar Anfang April, abschließend die Kanzel.

Den Abschluss der Arbeiten bildete der Rückbau der Staubschutzeinhausung am Orgelprospekt und Spieltisch, die Wiederinbetriebnahme der Orgel durch die Fa. A. Voigt GmbH am 17.04. Nach der Einpflege des Holzbodens mit Hartwachs-Öl erfolgte abschließend das Vertragen und Ausrichten der Kirchenbänke.

Wiederkehrend waren Gemeinderat und KV-Vertreter der Hl. Familie in den laufenden Bauprozess eingebunden. Die Baumaßnahme wurde termingerecht am 24.04.2024 abgeschlossen, die Nutzungsfreigabe erfolgte am 27.04.2024, der Rückumzug in die Kirche wurde von Gemeinde- mitgliedern am 01.05.2024 organisiert und durchgeführt. So konnte das Hochfest Christi Himmelfahrt  am 09.05.2024 bereits wieder in der Kirche gefeiert werden.

Besonders für den Bauausschuss war es eine arbeitsintensive Zeit, mehrmals in der Woche waren Baustellenbesuche und Abstimmungen mit Restauratoren, dem Denkmalamt und den ausführenden Firmen notwendig. Nebenher gab es viel Schriftverkehr und Telefonate, auch Rechnungen wollten kurzfristig geprüft und freigegeben sein.

Erfahrungen besonderer Art war die Einbindung der Gemeinde und des Gemeinderats in den Planungsprozess. Es war Überzeugungsarbeit zu leisten, die Gemeinde darauf vorzubereiten, dass ihr Gotteshaus ursprünglich wesentlich farbenfroher war, mit kräftigen Blau- und Rottönen an Wänden und Deckengewölben der Seitenschiffe, die Wände im Hauptschiff ergänzt mit sakralen, figürlichen Motiven, das Hauptgewölbe mit einem leichten Grünton. Leider sind die Fresken aus dem Atelier Friedrich Stummel in der Apsis und unterhalb der Orgelempore infolge von Kriegs- und Witterungsschäden verloren gegangen. Hierzu gab es Einzelgespräche und Informationsveranstaltungen für die Gemeinde, um die Erkenntnisse des Restaurators und die Vorgaben des Denkmalamtes darzulegen. Nun, nach Fertigstellung der Malerarbeiten und Wahrnehmung des neuen Raumeindrucks, haben sich bisher kritische Gemeindemitglieder bereits zustimmend geäußert.

Die restauratorische Freilegung des Wandfreskos „Himmelsmutter mit dem Kinde“ in der Konche Marienaltar verspricht ein wertvolle Wiederentdeckung. Die aufgefundene dekorative, florale Gestaltung mit Vergoldung des Gewölbes der Taufkapelle wartet noch auf die Freilegung der Erstfassung.   

Das Abschlussgespräch mit Restaurator, Denkmalamt und Bauausschuss am 13.03.2024 ergab eine einvernehmliche Zustimmung zur Ausmalung anhand der aufgetragenen Farbmuster. Das Denkmalamt dankt dem Bauherren für seine Bereitschaft und die Umsetzung, die ursprüngliche farbliche Ausgestaltung des Kirchenschiffs wieder erlebbar zu machen.

Der Bauausschuss dankt dem Gemeinderat für die Bereitschaft, den Baufortschritt nicht nur informativ begleitet, organisatorische Fragen geklärt, sondern die Maßnahme auch mitgetragen haben zu wollen und für die verdienstvolle Anteilnahme; zuverlässig war die Durchführung des Umzugs mit Einrichtung einer Ersatzkirche im Gemeindehaus. Dank auch an die beiden KV-Vertreter der Hl. Familie für die kommunikative Unterstützung, die wertvollen Impulse und guten Ratschläge.

Das Gesamtergebnis ist überzeugend, wer sich Zeit nimmt und den frisch ausgemalten Kirchenraum auf sich wirken lässt, Lichteinfall und Schattenspiel eine Weile betrachtet, wird eine ausgewogene Harmonie wahrnehmen; hier konnte die historische Architektur von Kirchenbaumeister Christoph Hehl und die ursprüngliche Farbgestaltung als Einheit – par excellence – in großen Teilen wiederhergestellt werden.

Nach einer bewegenden Geschichte durch die Jahrzehnte, von der Errichtung 1904 noch in der Kaiserzeit, I. Weltkrieg, Inflation, Weimarer Republik, mit erheblichen Bauschäden im II. Weltkrieg und Wiederaufbau, bis hin zu einem wiedervereinten, demokratischen Deutschland, kann nun das 120-jährige Jubiläum mit Freude und Dankbarkeit gefeiert werden.

Ad gloriam Dei

Dipl.-Ing. Architekt Andreas Haß, KV-Mitglied, Vorsitz Bauausschuss, 15.06.2024

Wenn ein Werk gelingen soll,
braucht es ein Team!

Das Gotteshaus der Gemeinde Heilige Familie konnte am 1. Mai zurückgegeben werden.

Wenn eine Baumaßnahme gelingen soll, braucht es nicht nur gute zuverlässige Firmen und Handwerker, es braucht es ein gutes Team aus Bauherr, Finanziers, Bauleitern und Vertretern des Kirchenvorstands. Bei Malerarbeiten in einem Kirchenschiff ist ein direkter, persönlicher geistlichen Beistand besonders wertvoll, auch unser Bischof Heiner Koch war auf der Baustelle öfters anzutreffen.

Im „christlichen“ Kletterwald aus Gerüststangen und Laufbohlen trafen sich während der Bauzeit am 25.02.2024 zur Begehung, Pfarrer Christoph Karlson, Vorstand Verein d. F.: H. Alfred Müller, H. Dr. Eberhard Mittermayer, Fr. Monika Reichmuth-Seinwill, Vorsitz Stiftung: H. Dr. Christian Schleithoff; Vertreter Bauausschuss: H. Klaus Muhler, H. Herbert Löhr, H. Andreas Haß und KV-Vertreter Hl. Familie: H. Daniel Przyrembel, H. Thomas Schade.

Den einstimmigen Beschlüssen des Kirchenvorstands und der wohltuenden Anteilnahme der beiden KV-Mitgliedern der Hl. Familie ist es zu verdanken, dass die Bauarbeiten ohne Störungen zügig durchgeführt und das Gotteshaus der Gemeinde Heilige Familie von Nazareth bereits am 01.05.2024 zurückgegeben werden konnte.

Dipl.-Ing. Architekt Andreas Haß,
Vorsitz Bauausschuss, KV-Mitglied, 13.05.2024

Die Arbeiten sind beendet

Die Kirche erstrahlt in neuem Glanz

Baubeginn war Anfang Januar 2024, Schutzplatten wurden auf dem Kirchenboden verlegt, Hauptaltar und Orgel einhaust, das Raumgerüst aufgestellt.
Nachdem Putzschäden beseitigt waren, das Sichtmauerwerk gereinigt, konnte mit den Malerarbeiten Mitte Februar gestartet werden, beginnend mit dem Hauptgewölbe. Beim Ortstermin mit einer Kunstglaserei zur Abstimmung der Fensterreinigung wurden bei der Bleiverglasung der Obergadenfenster Glasschäden entdeckt, diverse rautenförmigen Scheiben wurden ausgetauscht, einige Ornamentgläser ersetzt. An den vier farbigen Apsisfenstern mit sakralen Motiven wurden Risse beseitigt, zwei absturzgefährdete Motivfenster gesichert.

Mit Beendigung der Vergoldungsarbeiten an den Gewölberippen der Apsis, konnte Mitte März das Raumgerüst bereits wieder abgebaut werden, es erfolgte Anfang April die Baureinigung. Ebenfalls Mitte März wurde von einem Restaurator die Retabel Marienaltar, Josefaltar und Choraltar, abschließend die Kanzel gereinigt. Das wiederentdeckte Wandfresko am Marienaltar wird noch weiter freigelegt.

Den Abschluss der Arbeiten bildete die Einpflege des Holzbodens, die Remontage der Kirchenbänke, die Wiederinbetriebnahme der Orgel und die Reaktivierung der Beleuchtung.

In der Taufkapelle wartet das Gewölbe noch auf die restauratorische Freilegung der floralen Ornamente und Vergoldung; eine professionelle Reinigung benötigen noch das Holzkreuz über der Kanzel und die Heiligenfiguren im Hauptschiff.

Die Baumaßnahme wurde termingerecht am 24.04.2024 abgeschlossen, die Nutzungsfreigabe erfolgte am 27.04.2024, der Rückumzug der sakralen Ausstattung in die Kirche wurde von Gemeindemitgliedern am 01.05.2024 durchgeführt.

Das Gesamtergebnis ist überzeugend, wer sich Zeit nimmt und den frisch ausgemalten Kirchenraum auf sich wirken lässt, Lichteinfall und Schattenspiel eine Weile betrachtet, wird eine ausgewogene Harmonie wahrnehmen; hier konnte die historische Architektur und die ursprüngliche Farbgestaltung als Einheit in großen Teilen – par excellence – wiederhergestellt werden.

 Dipl.-Ing. Architekt Andreas Haß, KV-Mitglied, Vorsitz Bauausschuss, 03.05.2024

Der Bauausschuss sagt Danke!

40 Jahre im Einsatz

Norbert Sterthaus, aus dem Münsterland stammend, wurde in Berlin-Lichterfelde als junger freier Architekt ansässig.
In Hörweite der Glocken der Heiligen Familie vernahm er alsbald auch den Ruf des damaligen Pfarrers Monsignore Müller, der dringend einen Baufachmann suchte, die Neueindeckung des Kirchendachs stand bevor.

Über einen Zeitraum von rund 40 Jahren hat Norbert Sterthaus viele Baumaßnahmen betreut und unzählige Beratungsleistungen für die Heilige Familie, auch vertretungsweise in der Gemeinde St. Annen, ehrenamtlich erbracht:

  • Erneuerung Dacheindeckung Kirche
  • Malerarbeiten Kirchenschiff
  • Statische Ertüchtigung Kirchturm mit Glockenstuhl
  • Malerarbeiten im Gemeindehaus, Erneuerung der Beleuchtung großer Saal
  • Sanierung Flachdach und Fassaden, Malerarbeiten Jugendheim
  • Umstellung der Gasheizungen auf Fernwärmeversorgung mit Trassenführung
  • Regenwasserversickerung auf dem Grundstück
  • Sanierung der denkmalgeschützten Zaunanlage

Lieber Norbert, Du hast Deine Sache gut gemacht, die Kirche steht sicher auf Ihrem Fundament.

Dipl.-Ing. Architekt Andreas Haß, Vorsitz Bauausschuss, KV-Mitglied, April 2024

Gruppenbild 13.03.2024:
Denkmalschutzbehörde, Restauratoren, ausführende Firmen, Bauausschuss

Die Arbeiten schreiten voran

Ausmalung Innenraumschale Kirchenschiff                                                     

Pünktlich zum Frühlingsanfang sind die Malerarbeiten im Hauptschiff und Apsis abgeschlossen, das Raumgerüst wird derzeit schon wieder abgebaut. Es sind nur noch wenige Malerarbeiten in der Sakristei und im Ministrantenraum auszuführen.

Der Restaurator, Herr Ricken hat die Vergoldungsarbeiten an den Gewölberippen und am Gesims in der Apsis abgeschlossen und mit der Freilegung des Wandfresko am Marienaltar begonnen. Die Kunstglaserei A. Walter hat die Schäden an den farbigen Motivfenster in der Apsis behoben, die Remontage ist erfolgt. Der Restaurator Herr Geipel hat bereits mit der Reinigung Retabel Josefaltar begonnen, anschließend erfolgt die Reinigung des vergoldeten Choraltars.

Wenn der Bauherr gute, zuverlässige Baufirmen und Restauratoren unter Vertrag nehmen kann, die Abstimmungen mit dem Denkmalamt einvernehmlich sind, wird das Werk gelingen; voraussichtlich kann das Hochfest Christi Himmelfahrt am 09.05. bereits wieder in der Kirche gefeiert werden.

Dipl.-Ing. Architekt Andreas Haß, KV-Mitglied, Vorsitz Bauausschuss, 20.03.2024

Stresszeiten für den Bauausschuss

Ausmalung Innenraumschale Kirchenschiff                                           

Das sind turbulente Zeiten für den Bauausschuss unserer Gemeinde. Ständig müssen neue Entscheidungen, in enger Abstimmung mit dem Restaurator und dem Denkmalamt getroffen werden:

Treffen die vorgesehenen Farben die Stimmung, die die ursprüngliche, vor 120 Jahren konzipierte Bemalung wiedergeben sollen? Wie steht es um die erhaltenswerten Stücke der alten Dekoration, die bei der Reinigung der Kirche (eine höchst staubige Angelegenheit!) zum Vorschein kamen? Sollen sie erhalten oder übermalt werden? Wie steht es um die Fassungen der Fenster im Obergeschoss, die zerbröckeln? Wie sollen sie repariert werden und wer bezahlt die Reparatur? Diese Entscheidungen erfordern, dass die Mitglieder des Bauausschusses sich aus der Nähe ein Bild machen (sh. Fotos).

Prof. Dr. Wilhelm Schmidt-Biggemann, Gemeindemitglied, März 2024

Reparatur und Instandsetzung der Kirchenfenster

finanzielle Hilfe benötigt!

Wenn größere Bauleistungen in einem 120 Jahre alten Kirchengebäude erforderlich werden und seien es nur Malerarbeiten, stehen nicht nur Beihilfe- und Folgeleistungen an, es sind auch Überraschungen zu erwarten. Als Folgeleistung war beabsichtigt die Kirchenfenster reinigen zu lassen, wenn im Kirchenschiff das Gerüst aufgestellt ist. Entsprechende Reinigungsarbeiten dürfen nach Vorgabe durch das EBO Ref. Kunst jedoch nur von speziellen Kunstglasereien ausgeführt werden.

Bei der Ortsbegehung Anfang Februar 2024 wurde von der beauftragten Kunstglaserei A. Walter e.K. festgestellt, dass diverse Ornamentgläser der Fenster in den Obergaden gesprungen sind und ersetzt werden sollten; einige kleinteilige Bleiverglasungen lassen sich nur von außen ersetzten. Eine weitere Begehung ergab, dass die vier farbigen, mehrteiligen Fenster mit sakralen Motiven in der Apsis, konkave Wölbungen und Risse aufweisen, mindestens zwei Motivfenster sind absturzgefährdet, da sie nicht mehr in den horizontalen Halterungen sitzen. Bei der Abnahme der Motivfenster, um diese in der Werkstatt reparieren und richten zu können, wurden auch Spannungsrisse an der Schutzverglasung aus Kathedralglas festgestellt.

Die erforderlichen Glaserarbeiten haben inzwischen einen Kostenrahmen von rd. 14.000,00 € erreicht. Die Stiftung Hl. Familie / St. Annen beteiligt sich an den Kosten mit einem Zuschuss von 50%, es besteht somit noch weiterer Finanzierungsbedarf.

Vielleicht zeigt sich in der Gemeinde ein Gönner, dem der Erhalt der Apsisfenster zum persönlichen Anliegen wird.

Andreas Haß, KV-Mitglied Johannes Bosco, Vorsitz Bauausschuss                                    

Die Arbeiten haben begonnen!

Ausmalung der Innenraumschale Kirchenschiff

Nach langer Zeit der Vorbereitung, zuerst war die Freilegung der vorhandenen Farbschichten durch einen Restaurator im Frühjahr 2023 erforderlich, dann kam, mit Begehungen vor Ort, die denkmalrechtliche Genehmigung im Sommer 2023 und nach Vorgespräch und Ortstermin, die kirchenaufsichtliche Genehmigung durch das Erzbischöfliche Ordinariat im Herbst 2023. Anschließend  konnte nach Auswertung der vorliegenden Kostenangebote von drei Malerfirmen, der Auftrag für die Ausmalung der Innenraumschale des Kirchenschiffs im Dezember 2023 erteilt werden.      
Die Beschlüsse des Bauausschusses und Kirchenvorstand zur Umsetzung der Baumaßnahme waren einstimmig.

Die Gemeinde wurde in Versammlungen am Sa. 11.11.2023 und So. 12.11.2023 umfassend über die Bauleistungen und die genehmigte Farbgestaltung informiert.

Der Gemeinderat wurde in seiner Sitzung am 7.12.2023 mit aktuellen Informationen versorgt:
1. Baubeginn: 1.KW.2024, Fertigstellung: voraussichtlich zum Pfingstfest
2. Während der Bauzeit von ca. 15 Wochen bleibt die Kirche geschlossen 
3. Im Gemeindehaus ist der große Saal zur „Ersatzkirche“ hergerichtet

Der Bauausschuss hat die Reinigung der Taufkapelle durch interessierte Gemeindemitgliedern unter Anleitung des Restaurators angesprochen, auch als Jugendprojekt angeregt.
Als Folgemaßnahme werden auch die Kirchenfenster gereinigt. Zum Abschluss wäre es sinnvoll, wenn der Holzboden unter den Kirchenbänken noch neu geölt werden könnte.
Nach Beendigung der Baumaßnahmen, wenn das Gerüst abgebaut und die Staubschutzfolien beseitigt sind, wird eine Fachfirma die Bauendreinigung ausführen, besonders der Fußboden aus Ziegelsteinen bedarf einer Spezialreinigung. Für die Feinreinigung der Kirche mit den Beichtstühlen und Orgelempore, der Sakristei und des Ministrantenraumes wird viel Zeit und Arbeitsaufwand benötigt. Es wäre schön, wenn sich Gemeindemitglieder für diese Reinigungsarbeiten zur Verfügung stellten.

Abschließend muss die Kirche auch wieder möbliert werden, Altartisch, Ambo, Kerzen, Heiligenfiguren sowie Stühle und einige Kirchenbänke sind wieder zurück an ihre angestammten Orte zu vertragen; Helfer aus der Gemeinde sind herzlich willkommen.

Anregungen, Ideen, Impulse bitte an den Gemeinderat richten.

Vom Restaurator Herrn Geipel werden noch das Retabel Josefaltar, die Kanzel sowie der Choraltar professionell gereinigt.

Der Bauausschuss dankt für die hohe Spendenbereitschaft, die vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem Kirchenvorstand, besonders dem Verein der Freunde Hl. Familie sowie der Stiftung Hl. Familie / St. Annen, die als Finanziers die Baukosten absichern.

Da hier eine größere Baumaßnahme ausgeführt wird, geht es nicht ohne Einschränkungen der tradierten Gewohnheiten im Gemeindeleben, hilfreich sind Rücksichtnahme, Toleranz und Nachsicht.

So bleibt die Hoffnung für ein gutes Gelingen der Arbeiten, ein unfallfreies Ende und ein überzeugendes Ergebnis.

Andreas Haß
KV-Mitglied Johannes Bosco
Vorsitz Bauausschuss