Pfarrei Johannes Bosco - Berliner Südwesten

Chronik von Herz Jesu

Chronik von Herz Jesu

bis 2016

Unsere Gemeinde kann auf eine sehr lebhafte und wechselvolle Geschichte zurückblicken, die ihre Ursprünge schon lange vor dem Bau der Herz-Jesu Kirche hat. So konnte beim Bau der Kirche der Steglitzer „Katholische Geselligkeitsverein“ schon seinen 50. Jahrestag feiern.

Zeit bis zum 2. Weltkrieg

Anfangs wirklich noch dörflich, erfuhr Zehlendorf im 19. Jahrhundert als Ort vor Berlins Toren einen erheblichen Aufschwung, an dem zu großem Teil auch die „Wannsee-Bahn“ beteiligt war. Sie ermöglichte es vielen in Berlin arbeitenden Menschen, in den grünen Außenbezirk zu ziehen, ohne die Arbeitsstelle zu wechseln.

Um die vorige Jahrhundertwende zählte man in Zehlendorf rund 500 Katholiken, fünf Jahre später war die Zahl um weitere 700 angewachsen. Leicht hatten die katholischen Christen es damals nicht, denn schon der Besuch der Sonntagsmesse war für diejenigen, die kein Auto besaßen oftmals mit längeren Fußmärschen verbunden.

Dies änderte sich, als der oben erwähnte Geselligkeitsverein bei einer seiner Wanderveranstaltungen in Zehlendorf Station hatte und dabei der Entschluss reifte, einen Kirchenbauverein zu gründen. Dieser Verein erfuhr so viel Zulauf, dass er bereits nach kurzer Zeit 180 Mitglieder zählte.

Der damalige Pfarrer des Bezirks machte sich auf die Suche nach einem geeigneten Grundstück für eine Kirche. Unterstützung fand er in der Zehlendorf-Grunewald Gesellschaft, die ihr Grundstück an der Riemeisterstraße und (damals) Ecke Elsestraße schenkungsweise zur Verfügung stellte, mit der Auflage, dass zwei Jahre später (also 1906) dort schon mit dem Kirchenbau begonnen werden müsse.

Um diese Aufgabe zu erfüllen ließen die rührigen Mitglieder des Kirchenvereins keinen Stein auf dem anderen. Fritz Nienkemper, Journalist und eine der Triebfedern für den Kirchenbau, veröffentlichte Artikel und Bücher, deren Reingewinn dem Kirchenbau zugute kam.

Noch bevor das katholische Gotteshaus in Zehlendorf gebaut wurde, hielt der Pfarrer Deitmer, der sich rührig um das Zusammentragen der Bausumme bemühte, am Stephanustag 1904 die erste heilige Messe nach 360 Jahren in Zehlendorf. Der Tanzsaal eines damaligen Gasthauses war die Kapelle, später wurde mit der tatkräftigen Hilfe der Gläubigen eine Lager- und Abstellhalle würdig umgestaltet. Das Inventar für diese Übergangskirche trugen die Katholiken von überall her zusammen oder spendeten Geld und eigene Schmuckstücke für die Anschaffung.

Unter dem neuen Kurat Dr. Strehler wurde der Kirchbau begonnen, auch wenn die Ausschachtungsarbeiten sich doch noch bis Januar 1907 verzögerten und der erste Spatenstich am 15.1.1907 stattfand. Im Oktober konnte das Richtfest gefeiert werden und am 4. Mai wurde feierlich der Gewölbeschlussstein gesetzt. Die Glockenabnahme fand am 25. August statt, bis dann am 6. September die feierliche Einweihung der Herz-Jesu Kirche stattfinden konnte.

Es war ein großes Fest, zu dem zahlreiche hohe Würdenträger kamen (Näheres bitte in der Festschrift nachlesen, S. 26 ff.). Schon wenig später wurde die Gemeinde Herz-Jesu Zehlendorf in die Selbständigkeit entlassen.

Am 01.12.1910 betrug die Zahl der Katholiken nach einer allgemeinen Volkszählung 1268 Personen – 1905 waren es noch 250 weniger.

Strehler schuf in der fünfjährigen Zeit seines Wirkens viele Grundlagen des Gemeindelebens, von denen wir heute noch profitieren. Er schuf den Arbeiterverein, rief eine Pfarrbücherei ins Leben und sorgte nicht zuletzt dafür, dass schon im ersten Jahr seiner Amtszeit seit 370 Jahren in Zehlendorf wieder „das Fest der Kinderkommunion“ begangen werden konnte. 1912 Ruf nach Moskau

Damals war die Grundeinstellung von tiefer Frömmigkeit geprägt, dies eröffnet sich aus den zitierten Werken (der Wortlaut ist beachtlich) in der Festschrift, zB diejenigen von Fritz Nienkemper, dem Journalisten.

Nachfolger von Pfarrer Dr. Adolph Strehler wurde 1912 Richard Winkler, der zuvor in St. Afra in Berlin tätig gewesen war. Die Pfarrchronik ist in der Zeit von Pfarrer Winkler bis 1935 nicht sehr gründlich geführt worden. Im Kriegsjahr 1917 mussten die beiden großen Kirchenglocken als Kriegsmaterial abgeliefert werden, nachdem sie im Turm zerschlagen worden waren.

Zum 1. August 1921 wurde die Kuratie Zehlendorf zur Pfarrei erhoben und am 14. September 1921 erfolgte die feierliche Pfarreinführung.

Während der Inflationszeit wurde es immer schwieriger, den Lebensunterhalt für den Kaplan und Küster zu bestreiten.

Trotz der Notzeiten konnten am ersten Adventssonntag 1924 neue Kirchenglocken geweiht werden. 1925 wurde zum ersten Mal ein öffentliches Fronleichnamsfest begangen. Am 06. April 1935 ist nach 23jähriger Amtszeit Pfarrer Richard Winkler überraschend verstorben. Erst am 09. Oktober 1935 wurde Pfarrer Karl Anders, bislang Pfarrer von Anklam in Pommern, zum Pfarrer von Herz Jesu ernannt.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Wirkungsmöglichkeiten der Gemeinden stark eingeschränkt. Geistliche erhielten seit Oktober 1937 keinen Zutritt mehr zu den Volksschulen und der Religionsunterricht musste im Pfarrsaal abgehaltern werden. Das Reichskirchenministerium verbot 1941 kirchliche Feiern an Himmelfahrt und Fronleichnam. Seit Oktober 1940 durften Gottesdienste nicht vor 10 Uhr begonnen werden, wenn in der Nacht zuvor nach 24 Uhr ein Fliegeralarm stattgefunden hatte. Bei einem englischen Luftangriff in der Nacht vom 12. Auf den 13. April 1941 wurden Kirche und Pfarrhaus durch eine in der Nähe eingeschlagenen Luftmine leicht beschädigt. Pfarrer Karl Anders verstarb am 03. Januar 1942. In den sechs Jahren seiner Zeit in der Gemeinde hat Pfarrer Anders viel für seine Gemeinde und Kirche getan. Die vollständige Renovierung der Kirche, die Aufstellung des Kreuzes im Pfarrgarten, der Herz Jesu Altar und die neue Marienfigur sind sein besonderes Verdienst.

Nach dem 2. Weltkrieg

Am 10. März 1942 erfolgte die Ernennung des bisherigen Domvikars Franz Rittau zum Pfarrer von Herz Jesu. Die ersten Amtsjahre standen ganz im Lichte der kriegerischen Ereignisse. Anfang 1942 mussten die beiden großen Glocken der Kirche zur wehrwirtschaftlichen Verwendung abgeliefert werden. In der Nacht vom 01. Auf den 2. Januar 1944 traf es Zehlendorf mit großer Wucht, wobei Dächer und Fenster von Kirche und Pfarrhaus schwer beschädigt wurden. Dennoch spendete der Berliner Bischof Conrad Graf von Preysing 133 Firmlingen aus den Pfarrgemeinden Zehlendorf, Schlachtensee, Klein-Machnow, und St. Annen in Lichterfelde die heilige Firmung. Auch fand am 27. Juni bei strahlendem Sonnenschein unter großer Beteiligung der Bevölkerung die gewohnte Fronleichnamsprozession statt. Zum 1. Mai 1946 erhielt unsere Gemeinde mit Maximiliam Kurzinski wieder einen Kaplan. Im selben Jahr konnte auch der Religionsunterricht an den Zehlendorfer Schulen wieder aufgenommen werden. Die Fronleichnamsprozession fand wieder in gewohnter Form im Freien statt. Am Fronleichnamstag 1949 wurde unter lebhafter Beteiligung zum ersten Mal nach dem Krieg wieder ein Gemeindefest in der „Alten Fischerhütte“ durchgeführt.

Die Größe der Gemeinde machte es immer drängender, die Errichtung einer Kirche in Zehlendorf Süd voranzutreiben. Professor Dr. Erbs wurde 1953 als Architekt mit den Entwürfen beauftragt, und am 18. Juni des Folgejahres erfolgte der erste Spatenstich. Die St. Otto Kirche wurde konsekriert.

1958 konnten in Herz Jesu die neu beschafften Glocken aufgehängt und geweiht werden. Ende 1962 schied unsere Gemeinde im Zuge der Neuaufteilung der Dekanate des Bistums aus dem bisherigen Dekanat Berlin-Steglitz aus und gehört seitdem zu dem neu geschaffenen Dekanat Berlin-Zehlendorf. Einen Tag nach seinem 66. Geburtstag verstarb am 19. Februar 1966 überraschend Pfarrer Rittau, kurz vor seinem 25. Jubiläum in der Gemeinde. Währen seiner Amtszeit entstanden die Tochtergemeinden St. Otto und zu den heiligen zwölf Aposteln.

Seit 1963 war Georg Adamski Kaplan unter Pfarrer Rittau. Er trat in unserer Gemeinde seine dritte Kaplanstelle an, nach St. Wilhelm in Berlin-Spandau und St. Elisabeth in Berlin-Schöneberg. Nach dem Theologiestudium wurde er 1953 vom Bischof Wilhelm Weskamm in St. Christopherus in Berlin-Neukölln zum Priester geweiht.

Das zweite vatikanische Konzil war 1965 zu Ende gegangen und brachte große Veränderungen im Ablauf des Gottesdienstes mit sich. Das Wort Gottes in Lesungen und Evangelium wurde nun vom Ambo verkündet. Die vielleicht größte Änderung, neben der Feier der Heiligen Messe in der Landessprache war die Errichtung des Populusaltars oder Volksaltars. Das Messopfer wurde nun nicht mehr auf dem Hochaltar gefeiert sondern auf dem neuen Altar. Einige Jahre existierten beide Formen der Heiligen Messe nebeneinander. Aus den Gittern der Kommunionbank wurde der Ambo gestaltet. Die Gemeinde legte von nun ab in den Heiligen Messen die Hostie selbst in eine hinten in der Kirche aufgestellten Opferschale. Ab September 1969 wurde in unserer Gemeinde der Hl. Leib nicht mehr nur als Mundkommunion sondern auch als Handkommunion empfangen.

Ende der 60iger Jahre kam es in der Studentenbewegung zu schweren Unruhen. Auch in der Jugend von Herz Jesu gab es unruhige Zeiten. Jugendarbeit fand in der Gemeinde nur noch bedingt statt. Es fehlte an engagierten Gemeindemitgliedern.

Am 31. März 1973 wurde die neue Orgel der Herz Jesu Kirche geweiht.

1973 wurde Bernhard Biskup Kaplan unserer Gemeinde. Er engagierte sich sehr für die Jugend, sodass die Jugendarbeit neu aufblühte. Es gab regelmäßige Jugendmessen, Jugendgruppen kehrten wieder zurück. Das ganze dauerte allerdings nur drei Jahre. Im Jahr 1976 wurde Kaplan Biskup ins bischöfliche Ordinariat berufen. Leider kam der Nachfolger, Kaplan Matthias Klose erst 1977 nach Herz Jesu. Dadurch entstand ein Bruch der trotz aller Bemühungen des neuen Kaplans nicht ohne Auswirkungen auf die Jugendarbeit blieb.

Das Bemühen von Pfarrer Adamski um die Ökumene fand allgemeine Aufmerksamkeit und Zustimmung, wenn auch längst nicht alle Gemeindemitglieder die Ökumene als wichtigen Bestandteil des christlichen, insbesondere des katholischen Glaubens ansahen.

Insgesamt war die Situation in der Gemeinde 1981 recht gut, auch im Hinblick auf die Jugendarbeit. Es gab 40 Ministranten, über 100 Gemeindemitglieder trugen den Pfarrbrief aus. 230 Gemeindemitglieder unterstützten das Hilfswerk Missio. Auch der Seniorenkreis war sehr rege und die KAB war zu ihrem 75 jährigen Bestehen auf eine beachtliche Gemeinschaft angewachsen. 1977 wurde die Statue des Hl. Antonius gestohlen. Die Anschaffung einer neuen Figur kostete die Gemeinde 4.000 DM. Doch es kam noch schlimmer. Am 2. Dezember 1981 wurde unsere Herz Jesu Kirche von Hausbesetzern in „Besitz“ genommen. Die Kirche wurde nach einigen Tagen geräumt und wieder für den Gottesdienst hergerichtet. Es entstand ein Schaden von 10.000 DM. Die Räumung unserer Kirche sorgte bei einigen Gemeindemitgliedern, besonders bei einigen Jugendlichen, für Unverständnis.

Das 75. Kirchweihjubiläum wurde 1983 mit dem Bischof von Berlin, Joachim Kardinal Meißner gefeiert. Das Gemeindefest fand wiederum in der „Alten Fischerhütte“ am Schlachtensee statt.

Ein Anlass zur Sorge gab jedoch wieder die Jugendarbeit. Von den Jugendlichen wurde immer wieder Kritik an der „Amtskirche“ geübt. Die Spannungen zwischen den Jugendlichen und Pfarrer Adamski erreichten bei der Fronleichnamsprozession 1988 einen traurigen Höhepunkt. Die Pfarrjugend setzte ihre Ansicht bei der Gestaltung des Stationsaltars im Fischtal gegen die Ablehnung von Pfarrer Adamski durch und der Pfarrer nahm daraufhin nicht an der Fronleichnamsprozession teil.

Schlimm war zu dieser Zeit auch die Situation der Kinder- und Jugendarbeit. Durch die kleine Zahl der Kommunionkinder konnten keine richtigen Kindergruppen entstehen. Und weil es auch an geeigneten Gruppenleitern mangelte, gab es keine Kinder- und Jugendgruppen.

Der Bischof von Berlin erlaubte 1988 als Neuerung in der Liturgie den Einsatz von Frauen als Kommunionhelferinnen.

1990 fand der 90. Deutsche Katholikentag in Berlin statt. Das Bistum Berlin war Gastgeber und unsere Gemeinde nahm zahlreiche Gäste auf. Pfarrer Adamski konnte im Jahre 1991 sein 25. Jubiläum als Pfarrer von Herz Jesu feiern. Aber Ärger blieb Pfarrer Adamski auch in diesem Jahr in der Gemeinde nicht erspart. Die Absetzung der Leiterin der Kinderschola führte zu einer Protestwelle in Form von Briefen und einer merklichen Abwanderung von Gemeindemitgliedern nach St. Otto. 1993 gründete Frau Marianne Wolter eine neue Kinderschola und ein Instrumentalkreis verschönte den Gottesdienst. Kindermessen wurden regelmäßig gefeiert, allein es mangelte an Kindern.

Am 01. März 1996 trat Pfarrer Georg Adamski nach 30 Jahren als Pfarrer von Herz Jesu und insgesamt mehr als 32 Jahren in unserer Gemeinde in den Ruhestand.

Nachfolger von Pfarrer Adamski wurde Pfarrer Josef Rudolf. Pfarrer Rudolf wurde 1974 zum Priester geweiht. Kardinal Meißner berief ihn 1982 zum Domvikar und machte ihn zu seinem Sekretär und Zeremonienmeister. Dort wurde er 1987 zum Pfarrer ernannt. Am 17. März 1996 wurde er als sechster Pfarrer der Herz Jesu Pfarrei in sein Amt eingeführt. Im Juli 1996 nahm Pfarrer Rudolf die Tradition der Gemeindewallfahrten wieder auf. Am 16. März 1999 feierte Pfarrer Rudolf sein silbernes Priesterjubiläum. Pfarrer Rudolf legte großen Wert auf eine würdige Liturgiefeier. Ihm ist auch zu danken, dass er die Wandteppiche, die auf dem Dachboden wiedergefunden wurden, restaurieren ließ und ihnen wieder einen Platz in der Apsis zurückgab.

Durch den Umzug der Regierung nach Berlin Ende der 1990 Jahre nahm die Zahl der Gemeindemitglieder merklich zu.

Die folgenden Jahre waren für unser Gemeindeleben geprägt von der Aufgabe, eine Fusion mit der Gemeinde St. Otto vorzubereiten. Der vorgesehene Fusionstermin wurde auf November 2005 festgelegt.

2004/2005

Da Pfarrer Rudolf bereits am 16. Oktober 2004 die Pfarrei Herz Jesu aufgab, musste für die Interimszeit bis zur Fusion im Jahr 2005 ein Nachfolger bestellt werden. Pfarrer Peter-Jürgen Wöller, der sich bereits im Ruhestand befand, erklärte sich bereit, für die Zeit vom 17. 10.2004 bis zum 31.10.2005 als Pfarradministrator die Gemeinde zu leiten.

Mit der Fusion der Herz-Jesu Gemeinde mit der Nachbargemeinde St. Otto am 01.11.2005 kam Pfarrer Carl-Heinz Mertz zu uns. Über Kaplanstellen in Mater Dolorosa in Berlin Lankwitz, im Märkischen Viertel, in der Gropiusstadt und in Mariendorf wurde er 1988 Pfarrer von Maria Frieden in Mariendorf. Pfarrer Mertz hatte die schwierige Aufgabe, die Gemeindefusion umzusetzen. 

Am 06. November 2005 wird Pfarrer Car-Heinz Mertz unter großer Beteiligung beider Gemeinden im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes in seine neue Aufgabe eingeführt.

Pfarrer Mertz ermutigt beide Gemeinden nach vorne zu blicken und die Fusion auch als Chance zu begreifen. Es liegt an der fusionierten Gemeinde ob es einen Aufbruch zu neuen Ufern gibt. Erstes sichtbares Zeichen der beginnenden Fusion ist der Pfarrbrief, der ab sofort den neuen Namen Doppelfenster trägt und von einem gemeinsamen Redaktionsteam geleitet wird. Der Pfarrgemeinderats-vorsitzende, Dr. Markmiller erklärt, dass als Beispiel eines gelungenen Zusammenwachsens der neu fusionierten Gemeinde schließlich die Musik des Kirchenchores gelten könnte. Pfarrer Mertz vergleicht beide Gemeinden mit einer Ellipse mit zwei Brennpunkten. Um die Gemeinden nicht zu „irritieren“ bleibt es bei den bisherigen Gottesdienstzeiten.

Ende des Jahres wird der Innenraum der Herz Jesu Kirche gründlich renoviert und für einen Zeitraum von mehreren Wochen geschlossen. In dieser Zeit finden die Gottesdienste in der Dorfkirche Zehlendorf statt. Pfarrer Mertz feiert seinen ersten Gottesdienst in Herz Jesu ebenda in dieser Dorfkirche.

Ein weiteres Zeichen für die Umsetzung der Fusion ist der lebendige Adventskalender, der erstmalig gemeinsam in beiden Gemeinden durchgeführt wird.

Ebenso gibt es nunmehr einen gemeinsamen Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat für beide Gemeinden.

Leider ist die Fusion mit dem Abbau von Arbeitsplätzen verbunden. Ende des Jahres endet die Tätigkeit der beiden hauptamtlichen Küster. Erfreulicherweise werden die Aufgaben von Ehrenamtlichen übernommen. Für die Tätigkeiten des Hausmeisters in beiden Gemeinden bleibt vorübergehend eine halbe Stelle übrig. Die Übertragung von weiteren Aufgaben auf ehrenamtliche Kräfte zeichnet sich ab.

2006

Weihbischof Wolfgang Weider spendet am 07. Mai 2006 42 Jugendlichen und 5 Erwachsenen das Firmsakrament. Unser Organist und Kirchenmusiker Karl-Heinz Gehr feiert Anfang April sein 40jähriges Dienstjubiläum. Es gibt weitere gemeinsame Veranstaltungen für die Frauen in den Zehlendorfer Gemeinden, den Kirchenchor, die Seniorengruppe 60plus, die Seniorengruppe Frohsinn und die St. Georgs-Pfadfinder.

Die vorgesehene Wiederherstellung des Fußbodens in der Herz Jesu Kirche führt zu einer heftigen Kontroverse innerhalb der Gemeinde Herz Jesu. Gegensätzliche Auffassungen prallen zunächst heftig aufeinander.

Im Doppelfenster Nr. 3 vom Februar 2006 beginnt eine Serie „Menschen in der Gemeinde“ mit der Vorstellung des Kaplans Johannes Kleene, der Pfarrsekretärin Gisela Handke, des Vorstandes des Pfarrgemeinderates, des Hausmeisters Clemens Fenski. In den weiteren Ausgaben werden vorgestellt: Kaplan Mathias Faustmann, die Leiterin der Kindertagesstätte Anja Bosse, für die Betreuung der Kranken im Klinikum Emil von Behring, Susanne Wagner, der Gottesdienstbeauftragte Philip Klose, das Team der Kita St. Otto, die Gemeindereferentin Bärbel Achterberg, der Kirchenmusiker Johannes Kaufhold. Stefan Großekettler erhält aufgrund seines jahrelangen ehrenamtlichen Engagements die Berliner Ehrennadel von der Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, Frau Dr. Heidi Knake-Werner. Die Vertreterin der Kindertagesstätte, Frau Andrea Lentschig, wird vorgestellt.

Am 01. August verabschiedet sich die Gemeinde mit großer Dankbarkeit von Kaplan Johannes Kleene, der in einer sehr schwierigen Zeit in den Gemeinden tätig war.

Nachfolger wird der 33 Jahre junge Kaplan Mathias Faustmann, der von unserem Pfarrer Car-Heinz Mertz herzlich begrüßt wird.

Vom 25. Bis 28. September findet nach einem Jahr Pause wieder eine ökumenische Bibelwoche mit den Gemeinden Paulus, Schönow/Buschgraben und zur Heimat statt.

Das erste gemeinsame Gemeindefest findet unter großer Beteiligung der Kindergruppe „Ottönchen“, des Herz-Jesu-Kinderchores und der St. Georgs-Pfadfinder im Pfarrgarten von St. Otto statt.

Zum 01. November 2006 wird die Leitung der Kindertagesstätte von Frau Bernadotte Berthold an Frau Anja Bosse übergeben. Frau Berthold bleibt der Kindertagesstätte als Erzieherin erhalten.

Nachdem der Kirchenvorstand und unterstützend auch der Pfarrgemeinderat mehrheitlich eine „restaurierdende“ Erneuerung des Kirchenfußbodens befürwortet haben, sollen die Arbeiten in der Zeit vom 13.11.2006 bis zum 01.12.2006 ausgeführt werden.

2007

Am 22. April 2007 gehen in beiden Gemeinden 86 Kinder zur Erstkommunion.

Der traditionelle Neujahrsempfang wird als Dankeschön für die vielen ehrenamtlichen Helfer in den Gemeinden am 27. Januar zum 20ten Mal in St. Otto gefeiert.

Nach der drastischen Kürzung der Personalausgaben rufen unser ehemaliges Vorstandsmitglied des Kirchenvorstandes aus St. Otto, Stefan Großekettler, und der ehemalige PGR-Vorsitzende, Martin Surma, in einem Artikel im Doppelfenster, die Gemeindemitglieder dazu auf, ehrenamtliche Aufgaben zu übernehmen.

Am 06. Mai 2007 spendet Georg Kardinal Sterzinsky in beiden Gemeinden 48 jugendlichen und erwachsenen Christen das heilige Sakrament der Firmung.

Nach der Fusion von Herz Jesu und St. Otto finden am 17. und 18. November 2007 die ersten gemeinsamen Wahlen zum Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat statt.

Aus der Siedlung der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) Sankt Otto wird ein Stamm und das im Jahr, in dem die Pfadfinderbewegung ihr hundertjähriges Bestehen feiert.

Der Philosophisch-theologische Salon trifft sich am 04. Oktober 2007 erstmalig unter Leitung von Dr. Norbert R. Adami. Geplant sind monatliche Treffen.

Eine Gruppe junger Pfadfinder aus Israel und Palästina besucht im August unsere Gemeinde und wird von den Sankt Georgs Pfadfindern betreut.

An der ökumenischen Tagesfahrt nach Görlitz nehmen 50 Interessierte am 15. September aus den Gemeinden Zur Heimat, Schönow-Buschgraben und Herz Jesu/St. Otto teil.

Bereits zum dritten Mal werden die Gemeindemitglieder zum lebendigen Adventskalender von vielen Familien eingeladen.

Das Martinsfest findet am 11. November für die Kinder und jungen Familien in beiden Gemeinden statt.

In der Vorweihnachtszeit finden Orgelkonzerte zur Adventszeit und ein großes Adventskonzert unter Beteiligung des Kirchenchores, der Choralschola, des O-(T)Ton-Jugendorchesters und des Kinderchores „Ottönchen“ statt.

Die Wahl der Kirchenvorstandsmitglieder und der Wahl zum Pfarrgemeinderat hat jeweils ein ausgeglichenes Ergebnis für beide Gemeinden ergeben.

2008

Aufgrund einer Wahlanfechtung kann der Kirchenvorstand erst am 14 Januar 2008 zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkommen. Der neu gewählte Pfarrgemeinderat kommt drei Tage später zusammen.

Die Gemeinde nimmt im April 2008 Abschied von dem ständigen Vertreter der amtierenden Kirchenmusikerin, Dr. Fritz Zirner, der nach langer schwerer Krankheit am 07. April verstirbt.

Nach 42 Dienstjahren wird unser Kirchenmusiker Karl-Hans Gehr unter großer Anteilnahme der Gemeinde in den Ruhestand verabschiedet.

Im September 2008 wird unter reger Anteilnahme der Gemeinde das monatelang vorbereitete 100. Kirchweihjubiläum an mehreren Tagen festlich begangen.

Die Gemeindeprojekte Kinderdorf in Makumbi in Simbabwe und das Projekt in Peru, in Santiagio de Pupuja , werden von der Gemeinde großzügig finanziell unterstützt.

Der Verein der Freunde von St. Otto blickt auf sein 20jähriges Bestehen zurück. In allen Jahren wurden viele Vorhaben in der Gemeinde finanziell unterstützt.

Durch die erhebliche Kürzung der Finanzmittel durch das Bischöfliche Ordinariat muss fast das gesamte nichtpastorale Personal entlassen werden.

2009

Ehrenamtliche müssen künftig viele Gemeindeaufgaben übernehmen. Im März 2009 wird eine „Stiftung Katholisches Gemeindeleben Zehlendorf“ gegründet. Damit besteht die Möglichkeit eine neue hauptamtliche und damit auch bezahlte Stelle im Pfarrbüro zu schaffen. Bis zum 30. April können sich Interessenten um die neu geschaffene Stelle einer/s Pfarrassistentin/en bewerben. Kaplan Faustmann übernimmt am 01. August als Pfarrer eine eigene Gemeinde. Nachfolger zum 01.09.2009 wird Kaplan Fernando Diez Mateos. Ebenfalls am 01.09.2009 tritt Beatrice Kiesewetter als Gemeindereferentin ihre neue Stelle an. Frau Marianne Wolter wird für ihre langjährige erfolgreiche Jugendarbeit herzlich gedankt. Die neue Pfarrassistentin, Melanie Stern, nimmt am 01. September ihre Tätigkeit auf. Eleonore Jörß erhält am 19. Juli 2009 für ihre jahrzehntelange Leitung der Caritas-Konferenz in der Gemeinde das Elisabethkreuz von der Diözesanvorsitzenden der Caritas-Konferenzen überreicht. Karin van Helt wird nach 40 Berufsjahren als Erzieherin, davon 23 Jahre in der Kita St. Otto, in den Ruhestand verabschiedet. Bernd Finke stellt sich im Doppelfenster Oktober/November 2009 als ständiger Diakon in der Gemeinde Herz Jesu vor. Am 07. Januar wird im Rahmen des Neujahrsempfangs des Erzbischofs Stefan Großekettler mit der Silbernen Hedwigsmedaille ausgezeichnet. Damit wird sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement in unserer Gemeinde und im Erzbistum gewürdigt.

2010

Am 05. Januar 2010 verleiht die Vorsitzende der Caritas-Konferenzen Deutschlands, Frau Helga Herting, Frau Elisabeth Klose die höchste Auszeichnung des Verbandes, das Elisabeth-Kreuz für ihre jahrzehntelange ehrenamtliche Mitarbeit im Bereich der Seniorenbetreuung. Ein herzlicher Dank gilt auch Frau Rita Weickgenannt und Karin Patting, die sich seit vielen Jahren um den Blumenschmuck in St. Otto kümmern.

Die Kindertagesstätte St. Otto feiert am 11. November 2010 unter großer Anteilnahme der Gemeinde und vieler Eltern ihr 50jähriges Bestehen. Frauke von Rentzell – Zotti erhält am 20. November 2010 das Elisabethkreuz für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit der Caritas-Konferenzen Deutschland überreicht. Dieter van Helt erhält als einer der ersten die von der Stadt eingeführte Ehrenamtskarte vom regierenden Bürgermeister, Klaus Wowereit, überreicht. Damit wird ihm sein jahrzehntelanger unermüdlicher Einsatz auch in unserer Gemeinde gedankt.

Die Zahl der Gemeindemitglieder ist 2010 gegenüber dem Vorjahr auf 7070 um 10 Personen geringfügig gestiegen. Die Zahl der Gottesdienstteilnehmer ist leider gegenüber dem Vorjahr wiederum gesunken. Mit 101 Erstkommunionkindern ist die Zahl gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant geblieben.

2011

Seit vielen Jahren werden von einer Frauengruppe in der vorösterlichen Zeit Osterkerzen verziert. Der Erlös ist regelmäßig für die Kinder- und Jugendarbeit in der Gemeinde bestimmt.

Eine Archivgruppe hat Mitte des Jahres 2011 damit begonnen, die Archivunterlagen beider Gemeinden nach archivwürdigen Kriterien zu sichten und zu lagern.

Kaplan Joseph Willenborg übernimmt im September 2011 die Vertretung für den erkrankten Kaplan Fernando Diez Mateos.

Am 12. Und 13. November 2011 werden der Kirchenvorstand und der Pfarrgemeinderat neu gewählt. Vorsitzender des PGR wird Johannes Kroll.

2012

Mit der Ehrenamtskarte werden im Rahmen des Neujahrsempfangs 2012 Bernhard Lewicz, Maria Krüger und Martin Surma ausgezeichnet.

Unser Kaplan Fernando Diez Mateos wird nach dreijährigem Dienst in unserer Gemeinde im Rahmen des Gemeindefestes am 02. September verabschiedet.

Nach jahrzehntelanger Tätigkeit als Pfarrsekretärin und Rendantin beendet Frau Maria Klaus ihre Tätigkeit. Für ihren äußerst engagierten und kompetenten Dienst dankt ihr die Gemeinde sehr herzlich.

Johannes Winzek beginnt im April seine Tätigkeit als Rendant in unserer Gemeinde. In unserer Gemeinde sind rund 100 Kinder und Jugendliche als Ministranten im Einsatz.

Ende August verlässt Kaplan Willembourg die Gemeinde , um in Dublin eine neue Aufgabe zu übernehmen. Ihm sei herzlich gedankt, dass er in den vergangenen elf Monaten Gottesdienst mit uns gefeiert hat.

Sein Nachfolger wird am 01. September Kaplan Wojciech Auriga.

Sechs Jahre lang hat Frau Anja Bosse sehr engagiert und kompetent unsere Kindertagesstätte geleitet. Ganz herzlichen Dank für den großen Einsatz und die gute Zusammenarbeit.

Nachfolgerin wird Frau Waltraud Kruck, die bereits zwei Jahre als Gruppenerzieherin in unserer Kindertagesstätte Erfahrungen sammeln konnte.

Zum Kreis der Ehrenamtlichen zählt seit vielen Jahren das Redaktionsteam unseres Gemeindebriefes „Das Doppelfenster“. Hierzu zählen Dieter van Helt, Barbara Sarnowski, Ulrich Zabel, Maria Fieting, Markus Klose. Dr. Habig sorgt dafür, dass über 60 ehrenamtliche Verteiler 1800 Haushalte mit dem Doppelfenster Monat für Monat versorgen.

2013

In den frühen Morgenstunden des Neujahrstages, am 01. Januar 2013verstarb nach kurzer Krankheit unser ehemaliger Pfarrer i.R. Georg Adamski. Pfarrer Adamski war von 1963 bis 1996 in unserer Gemeinde tätig. Gott möge ihn aufnehmen in sein himmlisches Reich.

Auch die Sternsingeraktion wird seit vielen Jahren von Kindern und Jugendlichen aus unserer Gemeinde mitgetragen. Es ist die größte Hilfsaktion von Kindern für Kinder.

Unter der Überschrift „Wo Glauben Raum gewinnt“ veröffentlicht der Erzbischof einen Hirtenbrief, der ankündigt, dass bis 2020 aus derzeit gut 100 Pfarreien ungefähr 30 werden sollen. Die Gremien der Gemeinde werden sich künftig intensiv mit diesem Thema befassen und die Gemeinde in diesen Prozess einbeziehen.

Am 01. September 2013 übernimmt die Caritas-Sozialstation das ehemalige Pfarrhaus in der Heimat 66.

Auf einer Pfarrversammlung am 17. November 2013 wird die Gemeinde über den Prozess „Wo Glauben Raum gewinnt“ ausführlich informiert.

Martin Taegener wirbt als ehrenamtlicher Flughafenseelsorger aus unserer Gemeinde für weitere Helfer für diese Aufgabe

Nach einer Vielzahl von Untersuchungen stellt sich heraus, dass der Kirchturm von Herz Jesu saniert werden muss. Die Gemeinde muss sich mit ca. 200.000 € an den Sanierungskosten beteiligen. Ein Spendenkonto wird eingerichtet.

Zum Einwerben von Spenden werden in der Gemeinde vielfältige Aktionen mit Erfolg gestartet. Z.B. der Adventsbasar und „Kochen unterm Kirchturm“.

Der Adventsbasar wird von vielen freiwilligen Helfern unterstützt. Am Ende können über 5.000 € für die Kirchturmsanierung gespendet werden.

Gisela Lübking und Elisabeth Puff werden für langjähriges Engagement in der Gemeinde mit der Ehrenamtskarte ausgezeichnet.

Seit über 25 Jahren unterstütz der Verein der Freunde von St. Otto mit seinen fast 100 Mitgliedern vielfältige Aufgaben in der Gemeinde.

2014

Unser Chor unternimmt vom 03.-05.10. 2014 einen Ausflug in das Eichsfeld.

Aus gesundheitlichen Gründen tritt der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Johannes Kroll von seinem Amt zurück. Nachfolgerin wird Gabriele Bühler.

2015

Im Doppelfenster März-April 2015 wird Barbara Sarnowski für ihr jahrzehntelanges Engagement in der Gemeinde gedankt.

Kaplan Auriga wird am 05. Juli in Herz Jesu von der Gemeinde verabschiedet.

Msgr. Dr. Karl-Heinz Hoefs wird mit 71 Jahren ab dem 15. Februar 2015 zum Pfarrvikar der beiden Pfarreien Herz Jesu Zehlendorf und Zu den hl. Zwölf Aposteln in Schlachtensee/Wannsee ernannt.

Pater Thomas Treutler OP ist seit September 2014 mit der Aufgabe des Pfarrvikars in den Gemeinden Herz Jesu und St. Otto sowie Zu den hl. Zwölf Aposteln und St. Michael betraut.

Irina Heise erhält die Ehrenamtskarte. Seit über 10 Jahren engagiert sie sich für die Kinder- und Jugendarbeit in unserer Gemeinde.

Die Caritas-Sozialstation lädt am 21. Juni zu einem Tag der offenen Tür in die Heimat 66 ein.

Am Pfingstmontag wird in der Kirche zur Heimat ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert.

Die Gemeinde wird am 17. Mai und am 07. Juni über den aktuellen Stand „Wo Glauben Raum gewinnt“ informiert.

Der Vorsitzende des Arbeitskreises „Sanierung des Kirchturms“, Diethard Bühler, informiert die Gemeinde laufend über das Spendenaufkommen.

Im Juli berichten Gemeindemitglieder über die Familienzusammenführung von syrischen Flüchtlingen und zeigen Hilfsmöglichkeiten auf.

Nach der Verabschiedung von Kaplan Auriga tritt am 01. September Kaplan Holl seinen Dienst in unserer Gemeinde an.

Die Jugendlichen starten im August ein Radioprojekt. Insgesamt sieben innovative und kreative Beiträge werden auf Radio 88,8 ausgestrahlt.

Im Herbst beginnen Gemeindemitglieder mit dem Aufbau einer Willkommenskultur für Flüchtlinge in unserer Gemeinde. Es wird ein Spendenaufruf für unbegleitete Jungen gestartet.

Am 04. Juli werden im Pfarrsaal der Paulusgemeinde Auszüge aus Henry Purcells Oper „The Fairy Queen“ aufgeführt. Das Publikum ist begeistert. An diesem Abend sind rund 3.500 € für die Sanierung des Kirchengebäudes zusammengekommen.

Die Arbeiten am Kirchturm werden im November abgeschlossen.

Die Wahlen zum Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat verlaufen am 21.11. und 22.11.2015 reibungslos. Gabriele Bühler wird als Vorsitzende des PGR bestätigt.

2016

Vom 01.02. bis zum 05.02.2016 findet eine ökumenische Bibelwoche in der Stephanus Gemeinde und in der Gemeinde St. Otto abwechselnd statt.

Zum Weltgebetstag der Frauen am ersten Freitag im März werden die Frauen aus den Gemeinden eingeladen.

Über 300 Weihnachtspäckchen werden für Flüchtlinge in der Onkel-Tom-Halle und im Cole Sport Center gespendet.

Das O-(t)Ton-Orchester unter der Leitung von Frau Rosenbach wird nach 16 Jahren verabschiedet.

Dr. Turowski bringt von einer Gemeindereise durch Südengland die Idee eines Ostergartens mit nach Berlin. Beim Ostergarten handelt es sich um eine Darstellung des Ostergeschehens in Analogie zur Weihnachtskrippe. Die Gemeinde ist von der Darstellung begeistert.

Die Veranstaltungsreihe der Erwachsenenkatechese findet auch in diesem Jahr großen Anklang. Irmgard Slomp (Diplomtheologin) lädt regelmäßig zum Bibelseminar ein.

Eine besondere Ehrung erhält Ulrich Brühe, der sein 90 Lebensjahr vollendet hat und sich jahrzehntelang in der Gemeinde verdient gemacht hat und immer noch verdient macht.

Der Adventsbasar, an dem viele fleißige Helfer mitgewirkt haben, erbringt eine stolze Summe. Der größte Betrag geht an ein Berliner Hilfsprojekt, das Frauen unterstützt. Ein kleinerer Betrag kommt der Kinder-und Jugendarbeit zugute.