Pfarrei Johannes Bosco - Berliner Südwesten

Abschied von Katharina Brimmer

Abschied von Katharina Brimmer

In liebevoller Erinnerung und Dankbarkeit….

“Das Lebensbuch von Katharina ist zugeschlagen. 
Es ist ihr Buch, gefüllt mit den Erfahrungen des Lebensweges.
Manche Seiten darin kennen wir, manche Seiten haben wir selber mitgeschrieben. Doch keiner von uns kennt alle Seiten, denn auch die Fragen und Sehnsüchte, die Hoffnungen und das Unausgesprochene: All das ist enthalten in diesem Lebensbuch, das jetzt geschlossen ist.
Doch einer kennt den vollen Inhalt, kennt alle Seiten, es ist unser Gott.  
Der Gott des Lebens, jeden Tag und jeden Augenblick.
Der Gott des Lebens auch in den dunklen Stunden und über den Tod hinaus.
Dieser Gott des Lebens, darauf vertrauen wir, hält Katharina auf ewig in seiner Hand.” 

Diesen Text hat ihr Ehemann Bernd zum Ende des Auferstehungsgottesdienstes am 27. Februar vorgetragen. Ja, wir durften einige Seiten ihres persönlichen Lebensbuches mitschreiben: 

Über Umwege aus Köln zugereist, begann Katharinas Engagement in der Gemeinde Zu den Heiligen Zwölf Aposteln als Vorsitzende des Pfarrgemeinderates.  Besonders lagen ihr die Vorbereitung der Kinder auf die Erstkommunion sowie die der Jugendlichen auf die Firmung am Herzen. Katharina schaffte es auch immer mit dem ihr eignen ‘Kölschen’ Humor, Gemeindemitglieder zu überzeugen, sie bei diesen und anderen ehrenamtlichen Aufgaben wie z.B. der Vorbereitung und Ausführung von Gemeinde- oder Faschingsfesten zu unterstützen.   

Sie war “mulitiaktiv”: Nachdem sie die Möglichkeit wahrgenommen hatte, vorzeitig ihre berufliche Tätigkeit zu beenden, wechselte sie förmlich in den Unruhestand! 

Neben den schon bestehenden Ehrenämtern in der Gemeinde übernahm sie Lektoren -und Küsterdienste und übte zudem das Amt der Gottesdienstbeauftragten aus. Im letzten Jahr vor der Errichtung unserer Großpfarrei Johannes Bosco erklärte sie sich bereit, nach dem Tod unseres damaligen Rendanten dessen Aufgaben zu übernehmen. 

Bis zu ihrer Erkrankung im letzten Jahr war sie Rendantin für insgesamt drei Kitas im Südwesten Berlins. 

Obwohl oder gerade weil Katharina keine eigenen Kinder hatte, übernahm sie Patenschaften für Kinder aus unserer Gemeinde; die letzte sogar noch, als ihre Erkrankung schon sehr fortgeschritten war.  

Ihr starker Glaube und ihr Gottvertrauen begleiteten sie bis zu ihrem Tod.  

Sie lebte nicht nur das Sonntagsgebot, ihr war die Zwiesprache mit Gott auch unter der Woche wichtig. In regelmäßigen Krankensalbungen fand sie während ihrer schweren Erkrankung Trost und Unterstützung. 

Katharina wird fehlen- doch wir sollten nicht darüber traurig sein, dass wir sie verloren haben, sondern froh und dankbar, dass sie nahezu 30 Jahre auf vielfältige Weise unser Gemeindeleben bereichert hat. 

Auf Katharinas Urne finden sich folgende Worte: “Spuren im Sand vergehen, Spuren im Herzen bleiben”- in unseren Herzen ebenfalls!

Andrea und Andreas Klose

Im Sinne von Katharina können Sie gerne zu gunsten der Ricam Hospiz-Stiftung spenden:
IBAN: DE20 4306 0967 1134 1134 00