Pfarreikirchenmusiker Johannes Kaufhold
Am 17. Januar wurde ich in St. Matthias in Schöneberg von Erzbischof Dr. Heiner Koch per Dekret zum Pfarreikirchenmusiker der Pfarrei Johannes Bosco – Berliner Südwesten ernannt. Damit gehöre ich nun offiziell zum pastoralen Personal und darf Ihnen auch auf diesem Wege schreiben.
Die Funktion des Pfarreikirchenmusikers ist neu und gab es vorher in unserem Erzbistum in dieser Form noch nicht.
Was heißt das?
Die Arbeit teilt sich in drei Bereiche auf: Es ist die Arbeit in meiner Dienstsitz-Gemeinde (Herz Jesu/St. Otto), die Arbeit in der Pfarrei Johannes Bosco und die Arbeit in dem mir zugewiesenen pastoralen Raum Luckenwalde-Zossen-Teltow-Blankenfelde.
Natürlich kann ich nicht überall anwesend sein. Das ist auch gar nicht nötig.
Für mich ist nun auch vieles neu und es ist auch klar, dass ich nicht alle „Baustellen“ gleichzeitig angehen kann. Nach und nach versuche ich mich da einzuarbeiten. Daraus ergibt sich, dass ich nicht 100%ig in Herz Jesu und St. Otto Aufgaben übernehmen kann.
Momentan versuche ich in meinem zweiten pastoralen Raum alle kirchenmusikalisch Aktiven zusammen zu bringen, um zu hören, wo Probleme sind, welche Hilfe sie brauchen und welche Angebote ich schaffen kann. Dort wird die kirchenmusikalische Arbeit ausschließlich von Ehrenamtlichen übernommen. Das gilt es, meiner Meinung nach, zu unterstützen. Es gibt eine intensive Zusammenarbeit mit dem evangelischen Kreiskantor, und wir entwickeln gerade eine ökumenische Form der D-Ausbildung für Kirchenmusiker (Anfängerunterricht). Zudem probe ich gregorianische Gesänge mit den Benediktinerschwestern der Abtei St. Gertud in Alexanderdorf. Dort gebe ich auch Einzelstimmbildung.
Das Aufgabenfeld eines Kirchenmusikers hat sich in den letzten Jahren verändert und stark erweitert. Die Balance zwischen Bürokratie und tatsächlich musikalischer Arbeit stellt zunehmend eine Herausforderung dar.
Ich bin auch dankbar, dass ich nun so viele Menschen kennen lernen darf, die musikalisch das Evangelium und den Glauben verkünden wollen und dies in der ganzen Bandbreite der Kirchenmusik tun. Das ist für mich und meine Arbeit sehr bereichernd.
Ich bin jederzeit bemüht und motiviert, den neuen Aufgaben gerecht zu werden. Dennoch ist es auf unbestimmte Zeit ein Entstehungsprozess.
Johannes Kaufhold
johannes.kaufhold@erzbistumberlin.de